Sonderausstellungen
Kippenboden
Boden des Jahres 2019
23. März bis 10. Juni 2019
Rohstoffgewinnung im Tagebau, wie der Braunkohleabbau in der Lausitz, geht mit tiefgreifenden landschaftlichen Veränderungen einher. Der über dem Rohstoff liegende Abraum wird mit Tagebaugroßgeräten komplett abgetragen und verkippt. Dabei geht der ursprüngliche Boden verloren. Das neu entstandene Oberflächensubstrat ist häufig vergleichsweise lebensfeindlich, nährstoffarm, trocken und sauer.
Mit der Melioration und einer Wiederbesiedlung durch Pflanzen und Kleinstlebewesen setzt an der Oberfläche der Kippen langsam eine erste Bodenbildung ein – die Kippenböden entstehen.
Das Kuratorium »Boden des Jahres« hat für 2019 den Kippenboden ausgewählt, der für Sachsen eine besondere Bedeutung hat. Die Ausstellung informiert über die Entstehung und Entwicklung von Kippenböden und wie sie sich von gewachsenen Böden unterscheiden.
Eine Ausstellung der Arbeitsgruppe zum Boden des Jahres 2019 (Staatsbetrieb Sachsenforst, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sowie dem Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V.) unter der Schirmherrschaft des Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt.