Dr. Kornelia Hardes im Forschungslabor am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie

Senckenberg-Vortragsreihe

Wappnen für die nächste Pandemie – Entwicklung neuer antiviraler Strategien

Digitaler Vortrag am 31. März


Frankfurt am Main, den 26. März 2021. Virale Infektionen begleiten die Menschheit schon seit jeher. Influenza-Pandemien haben in der Vergangenheit Millionen Menschen krank gemacht und Hunderttausende das Leben gekostet. Aktuell beeinträchtigt das Coronavirus unser Leben enorm. Mit welchen Methoden die genomische Forschung dazu beitragen kann, künftige Ausbrüche einzudämmen oder zu verhinden, ist Thema des Vortrags von Dr. Kornelia Hardes vom Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie in Gießen.

Von Ebola bis Zika, von Denguefieber über Influenza bis SARS – in den letzten Jahrzehnten war die Menschheit mit zahlreichen pathogenen Viren konfrontiert. Regionale Epidemien und globale Pandemien durch Viren haben schwere Krisen ausgelöst und zahllose Opfer gefordert. Derzeit hält das Coronavirus SARS-CoV-2 die Welt in Atem und hat zu beispiellosen Maßnahmen geführt. Wie kann man eine solche Viruspandemie stoppen? Im Vortrag wird diskutiert, wie die Erforschung antiviraler Strategien und neuer Wirkstoffe aus der „Apotheke der Natur“ zur effizienten Bekämpfung von Infektionskrankheiten beiträgt: Aus Bioressourcen wie Tiergiften oder bakteriellen Extrakten lassen sich vielversprechende Verbindungen mit neuen Wirkmechanismen identifizieren.
 
Dr. Kornelia Hardes leitet eine LOEWE-TBG assoziierte BMBF-Nachwuchsgruppe am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie (IME) in Gießen. Die Pharmazeutin arbeitet an der Entwicklung antiviraler Strategien gegen Influenzaviren und vektorübertragene Infektionskrankheiten. Dazu wird derzeit ein Hochsicherheitslabor (Biologische Schutzstufe 3) eingerichtet.
 
Vortrag: Wappnen für die nächste Pandemie – Entwicklung neuer antiviraler Strategien
Referentin: Dr. Kornelia Hardes (LOEWE-TBG / Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie, Gießen)
Datum: Mittwoch, 31. März, 19:15 Uhr
 
 
Aufgrund der Covid19-Pandemie finden die Vorträge rein digital statt.
Sie können per Livestream unter www.senckenberg.de/live (ohne Kommentarmöglichkeit) oder über den Kanal www.youtube.com/SenckenbergWorld (mit Kommentar-möglichkeit über die Chatfunktion) mitverfolgt werden. Wer virtuell mit den Referenten diskutieren möchte, meldet sich unter https://www.senckenberg.de/anmeldung-vortrag-31-3/ an und erhält dann vorab die Zugangsdaten für die Zoom-Veranstaltung.
 
Informationen zu allen Vorträgen, Referent*innen und Themen unter: https://www.senckenberg.de/bauplandeslebens
 
Das LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik (TBG) bündelt Forscher*innen in Hessen, die die genetische Basis der biologischen Vielfalt untersuchen. Ziel ist es auch, die Erkenntnisse für gesellschaftliche Anliegen zu nutzen, etwa für den Naturschutz oder antivirale Strategien. Das Zentrum LOEWE-TBG ist eine gemeinsame Forschungseinrichtung der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, der Goethe-Universität Frankfurt, der Justus-Liebig-Universität Gießen und des Fraunhofer Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME. Finanziert wird das Zentrum von der Hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE). Weitere Informationen: https://tbg.senckenberg.de/ 
 
Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist eine Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft und erforscht seit über 200 Jahren weltweit das „System Erde“ – in der Vergangenheit, der Gegenwart und mit Prognosen für die Zukunft. Wir betreiben integrative „Geobiodiversitätsforschung“ mit dem Ziel die Natur mit ihrer unendlichen Vielfalt zu verstehen, um sie als Lebensgrundlage für zukünftige Generationen zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Zudem vermittelt Senckenberg Forschungsergebnisse auf vielfältige Art und Weise, vor allem in den drei Naturmuseen in Frankfurt, Görlitz und Dresden. Die Senckenberg Naturmuseen sind Orte des Lernens und Staunens und sie dienen als offene Plattformen dem demokratischen Dialog – inklusiv, partizipativ und international. Mehr Informationen unter www.senckenberg.de.

Pressematerial

Dr. Kornelia Hardes im Forschungslabor am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie

Pharmazeutin Dr. Kornelia Hardes im Forschungslabor am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie in Gießen. Copyright: Désirée Schulz