So bequem geht Artenschutz: Die Stierkäfer-Sandale
Das Insekt des Jahres 2024 ziert zwei komfortable Sandalenmodelle des deutschen Traditionsherstellers Berkemann, der dafür mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung kooperiert
Diesen Sommer krabbelt es an den Füßen: Der Komfortschuhhersteller Berkemann widmet eine Sonderedition von Damen- und Herrensandalen dem „Insekt des Jahres 2024“, dem Stierkäfer. Vom Verkaufserlös kommen der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung fünf Euro pro verkauftem Schuhpaar für weitere Projekte zur Erhaltung der Insektenvielfalt als Spende zugute.
Jahr für Jahr kürt ein unabhängiges internationales Kuratorium unter dem Dach der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung das „Insekt des Jahres“, um auf die Gefährdung und den Nutzen der Krabbeltiere aufmerksam zu machen. Im Jahr 2024 fiel die Wahl unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf den fleißigen Stierkäfer (Typhaeus typhoeus).
„Er ist uns ans Herz gewachsen, der kleine schwarze Kerl“, berichtet Geschäftsführer von Berkemann Thomas Bauerfeind und fährt fort: „Als Traditionsunternehmen mit eigener Produktion in Europa ist uns der Natur- und Artenschutz ein Herzensanliegen. Und so machen wir das, was wir gut können – modische, bequeme und fußgesunde Komfortschuhe produzieren – mit der guten Sache kombinieren: Aufmerksamkeit für den Stierkäfer erzeugen.“
„Diese Kooperation ist klasse, denn sie zeigt, dass Wissenschaft und Artenschutz auch auf spielerische Art in den Alltag der Menschen kommen können“, freut sich Prof. Dr. Andreas Mulch, Direktor des Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt und Mitglied des Senckenberg-Direktoriums. „Uns ist es wichtig, viele Menschen mit ins Boot zu holen, wenn es um die Erhaltung der Artenvielfalt geht. So kann jede*r einen kleinen Beitrag für Insektenforschung und den damit verbundenen Schutz der Sechsbeiner leisten,“ so Mulch.
Schwarz glänzender Panzer, drei Hörner und Riesenkräfte – der Stierkäfer sieht nicht nur prächtig aus, er ist auch sehr wichtig für Natur und Mensch. Die bis zu 20 Millimeter großen Kraftprotze aus der Familie der Mistkäfer formen Kugeln aus dem Kot anderer Tiere, die sie als Nahrung für den Nachwuchs in die engen Gänge ihrer Brutkammern schieben. Dabei bewegen sie mehr als das 1000-fache ihres eigenen Körpergewichts. „Für unsere Ökosysteme sind die unter Naturschutz stehenden Käfer deshalb enorm wichtig: Sie sorgen dafür, dass die Hinterlassenschaften von pflanzenfressenden Tieren schnell entsorgt werden und sich keine Parasiten ansiedeln können. Gleichzeitig fördern sie den Transport von Pflanzensamen und reduzieren die Emission von klimaschädlichen Treibhausgasen, vor allem aus Kuhfladen“, erläutert Prof. Dr. Thomas Schmitt, Direktor des Senckenberg Deutschen Entomologischen Instituts in Müncheberg sowie Vorsitzender des Kuratoriums „Insekt des Jahres“.
Die bequemen Sandalen für Damen und Herren zeichnen sich durch besondere Komfortmerkmale, wie beispielsweise das bewährte, weichgepolsterte Berkemann Original 5-Phasenfußbett, fußgesunde Weite und ausgewählte Materialien aus. Dabei unterstützt das dreidimensional ausgeformte Fußbett die natürliche Fußanatomie sowie den Abrollvorgang des Fußes während Schaft und Bezug der Innensohle aus tierfreier und hoch atmungsaktiver Mikrofaser bestehen. Die Schuhfertigung erfolgt in der Berkemann-eigenen, ungarischen Schuhmanufaktur. Dort wird auch das Schaftmaterial mit dem Stierkäfermotiv mit einem modernen und umweltfreundlichen Tintenstrahlsystem bedruckt. So stellt Berkemann sicher, dass bei der Vorproduktion sowie beim eigentlichen Herstellungsvorgang europäische Sozial- und Umweltvorschriften eingehalten werden und sorgt mittels kurzer Transportwege sogar für einen minimalen CO2-Fußabdruck seiner Komfortschuhmodelle. Mit schwarzer Laufsohle, weißem Obermaterial und den in schwarz gedruckten Stierkäfern leben die beiden Komfortsandalen vom zeitlosen schwarz/weiß-Kontrast und lassen sich so prima zu jedem Outfit kombinieren.
Link zu Berkemann: https://www.berkemann.com/insekt-des-jahres-2024