Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Satzung
Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) wurde 1817 von Frankfurter Bürgern gegründet. Sie versteht sich als eine weltoffene, global agierende Bürgergesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie hat sich der Erforschung der Natur, der Vermittlung der Forschungsergebnisse an die Allgemeinheit, insbesondere durch Naturmuseen, und der Gewinnung von Bürger*innen für diesen Auftrag verschrieben.
Ihre naturhistorischen Sammlungen spielen als Forschungsinfrastruktur und als Basis für die musealen Tätigkeiten eine zentrale Rolle. Naturforschung wird dabei heute im Sinne einer Erdsystem-Forschung verstanden. Senckenberg untersucht die Rolle der Biodiversität, einschließlich des Menschen, in der Entwicklung des Systems Erde von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft und leistet so einen wichtigen, international sichtbaren Beitrag zum Verständnis, zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der Natur. Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist der in Frankfurt ansässigen „Dr. Senckenbergischen Stiftung“ eng verbunden und erfährt durch sie eine nachhaltige Förderung. Die Gesellschaft ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und erhält seit 1954 öffentliche Zuwendungen für förderfähige Aktivitäten in Forschung und Vermittlung, die in den „Senckenberg Forschungsinstituten und Naturmuseen (SFN)“ zusammengefasst und als Teilbetriebe von den nicht öffentlich geförderten Tätigkeiten der Gesellschaft abgegrenzt sind. Vertreter*innen von Bund und den Sitzländern öffentlich geförderter Senckenberg-Einrichtungen wirken daher an der Entwicklung und Gestaltung von Senckenberg mit; Sitzländer sind gegenwärtig Hessen (federführend), Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen. Mit ihrer föderalen Struktur pflegt und entwickelt die Gesellschaft die Tradition der einzelnen Senckenberg-Standorte, die in Dresden bis in das 16. Jahrhundert und in Görlitz bis 1811 zurückreicht, und ebenso die Verbindung zu deren fördernden Vereinen.